Glaskörper- und Netzhautchirurgie
Glaskörper-Chirurgie
Unter bestimmten Voraussetzungen kann es notwendig sein, den Glaskörper des Auges zu entfernen. Dies ist der Fall, …

Welches Sehvermögen kann durch die Operation erreicht werden?
Da diese Operation bei unterschiedlichen Erkrankungen durchgeführt wird, kann diese Frage nicht allgemein beantwortet werden. Im persönlichen Gespräch werden wir die individuellen Möglichkeiten besprechen.
Ablauf der Operation
Die Sicherheit unserer Patienten hat oberste Priorität, deshalb operieren wir mit der minimal-invasiven Vitrektomie (chirurgische Entfernung des Glaskörpers).
Durch die Verwendung eines Instrumentariums von lediglich 25 g (0,5 mm) und dem Einsatz von Mikrokanülen für die Instrumentenzugänge sind die Schnitte in Binde- und Lederhaut so klein, dass üblicherweise ein Wundverschluss mit Nähten nicht erforderlich ist.
Die Operation wird in örtlicher Betäubung (oder Narkose) und unter dem Operationsmikroskop durchgeführt.
- PHASE I
- PHASE II
- PHASE III
Im ersten Schritt werden kleine Schnitte gesetzt, durch die die notwendigen Instrumente in das Auge eingeführt werden.
Dann wird mit Hilfe der feinen Instrumente der Glaskörper abgesaugt und die Netzhaut z.B. mit dem Laser behandelt. Zum Schutz des Auges werden während der Behandlung spezielle Flüssigkeiten, Gase und Medikamente in das Auge eingebracht.
Anschließend werden Veränderungen an der Netzhaut mit mikrochirurgischen Instrumenten so weit wie möglich behandelt.
Netzhaut (Makula)
Behandlung durch intravitreale Medikamenteneingabe (IVOM)
Krankhafte Veränderungen von Netzhaut und Glaskörper rufen eine Sehverschlechterung hervor. Je nach der Grunderkrankung kann eine Medikamenteneingabe in den Glaskörperraum helfen. Zu den Erkrankungen zählen unter anderem:
- Makulaödem nach Kataraktoperation, nach Gefäßverschlüssen, bei diabetischer Retinopathie, nach anderen Netzhauterkrankungen
- Feuchte Makuladegeneration
- Uveitis
- Seltene Augenerkrankungen mit Gefäßneubildungen
Die Medikamenteneingabe in den Glaskörperraum ist als minimal-invasives Verfahren anzusehen. Der Glaskörperraum wirkt in dem Fall als Medikamentenreservoir. Er gibt über mehrere Wochen lang ständig etwas vom Wirkstoff an die Netzhaut und Aderhaut ab. Damit werden Netzhaut-Erkrankungen und insbesondere Makulaerkrankungen direkt und schonend therapierbar.
Ablauf der Operation
Die Durchführung der nur wenige Minuten dauernden Operation ist in aller Regel in örtlicher Betäubung möglich. In der vorderen Lederhaut (Pars-Plana) wird mit einer sehr feinen Kanüle das Medikament in den Glaskörperraum injiziert. Die Öffnung ist so klein, dass sie sofort nach Entfernen der Nadel wieder dicht ist.
Nach der Operation sind antibiotische Augentropfen für einige Tage nötig um eine Infektion zu verhindern.