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smiling child holding a camera

Das Auge

Das Auge funktioniert ähnlich wie ein Fotoapparat. Die natürliche Linse im Auge bündelt das einfallende Licht wie die Linse im Kameraobjektiv. Die Netzhaut entspricht dem Film: Auf ihr werden die Seheindrücke abgebildet.

Das Auge

Der Aufbau des Auges

Die Hornhaut (Cornea)

Die Hornhaut schützt das Auge. Sie ist der glasklare, gewölbte vordere Teil des Auges und besteht aus mehreren Schichten. Die Hornhaut geht in die Lederhaut über.

Die Regenbogenhaut (Iris)

Die Iris kann unterschiedliche Farben haben, denn sie ist durch Pigmente gefärbt. Sie fungiert als Blende des Auges und bildet die Pupille. Über die Verengung bzw. Weitung der Pupille reguliert sie den Lichteinfall in das Auge.

Die Linse (Lens)

Hinter der Regenbogenhaut liegt die Augenlinse, umgeben von einer feinen Membran und über die so genannten Zonulafasern mit einem Muskel, dem Ziliarmuskel, verbunden. Die Linse kann ihre Form und damit ihre Brechkraft verändern. So wird es möglich, dass wir sowohl weit entfernte Gegenstände als auch die Schrift in der Zeitung vor uns scharf sehen. Im Alter von etwa 45 Jahren geht diese Fähigkeit, die Akkommodation, allerdings mehr und mehr verloren. Deshalb braucht man im Alter eine Lesebrille. Wird die Augenlinse trüb, spricht man von einem Grauen Star (Katarakt).

Der Glaskörper (Corpus vitreus)

Der größte Teil des Auges wird von einer durchsichtigen, gelartigen Substanz ausgefüllt, dem Glaskörper. Er befindet sich zwischen der Linse und Netzhaut und besteht zu 98 Prozent aus Wasser. Darin sind Eiweißbestandteile und feinste Bindegewebs-Fasern verteilt. Umgeben ist dieses Gel von der Glaskörper-Grenz-Membran, die vorn der Linse anliegt, hinten und seitlich der Netzhaut.

Die Netzhaut (Retina)

Die Netzhaut am Augenhintergrund erfüllt die Funktion des Films beim Fotoapparat. Im Unterschied dazu ist aber die Auflösung des Bildes in der Mitte wesentlich besser als am Rande. In der Netzhaut sind Millionen lichtempfindlicher Zellen angesiedelt. In der Mitte sind es vor allem die Zapfen, die das Farbensehen ermöglichen. Am Rande sitzen vor allem die für das Dämmerungssehen zuständigen Stäbchen. Besonders dicht gepackt finden sich die Zapfen in der Makula. Dieser „Gelbe Fleck“ ist die Stelle des schärfsten Sehens.

Der Sehnerv (Nervus opticus)

Der Sehnerv ist der erste Abschnitt der Sehbahn. Sehnerv und Netzhaut sind entwicklungsgeschichtlich Teile des Gehirns und können sich bei Schädigungen daher nicht regenerieren.
Erkrankungen des Sehnervs führen zu Gesichtsfeldausfällen. Neben der Makula befindet sich der Sehnervenkopf. Hier verlässt der Sehnerv das Auge. Diese 1,2 Millionen Nervenfasern starke Datenleitung verbindet das Auge mit dem Gehirn.

Die Lederhaut (Sklera)

Die Lederhaut besteht aus festem Collagen, umschließt den Augapfel und schützt das Auge. Sie geht am vorderen Auge in die klare Hornhaut über.

Die Aderhaut (Choroidea)

Die Aderhaut versorgt die Netzhaut mit Sauerstoff und Nährstoffen.
Sie bildet die Mittelschicht zwischen Sklera und Retina in der hinteren Hälfte des Augapfels.

Die Makula (der Gelbe Fleck)

Der Gelbe Fleck ist der Bereich der Netzhaut, der die größte Dichte von Sehzellen aufweist. Er befindet sich in der Mitte der Netzhaut und hat einen Durchmesser von etwa 5 mm. Die Sehzellen des Gelben Flecks sind hauptsächlich für die Farbwahrnehmung verantwortlich.
Der Ziliarkörper (Corpus ciliare) ist ein Abschnitt der mittleren Augenhaut. Er dient der Aufhängung der Linse und deren Akkommodation. Außerdem ist er an der Produktion des Kammerwassers beteiligt.

Ora serrata

Als Ora serrata bezeichnet man den Übergang von der Aderhaut zum Ziliarkörper.